• Premium-Naturprodukte
  • Ab 99€ Versandkostenfrei
  • 0162 9425420
  • 14 Tage Rückgaberecht
  • Ab Zahlungseingang innerhalb 24h Versand
  • Premium-Naturprodukte
  • Ab 99€ Versandkostenfrei
  • 0162 9425420
  • 14 Tage Rückgaberecht
  • Ab Zahlungseingang innerhalb 24h Versand

Ibogain: Ein vielversprechender Wirkstoff zur Behandlung von Sucht

Ibogain ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der in der Lage ist, die Symptome von Entzug und Sucht nach verschiedenen Drogen zu lindern. Er stammt aus der Wurzelrinde einer afrikanischen Pflanze namens Iboga, die seit Jahrhunderten von indigenen Völkern für rituelle und heilende Zwecke verwendet wird. Ibogain hat eine komplexe Wirkung auf das Gehirn und das Bewusstsein, die sowohl halluzinogene als auch therapeutische Effekte umfasst. In diesem Artikel werden die Entdeckung, die Herkunft, die Anwendung, die aktuellen Studien, das Heilungspotential, das Gefahrenpotential und ein Fazit zu Ibogain präsentiert.

Die Entdeckung von Ibogain

Die erste wissenschaftliche Beschreibung von Ibogain stammt aus dem Jahr 1901, als zwei französische Chemiker, Dybowski und Landrin, das Alkaloid aus der Wurzelrinde der Tabernanthe iboga isolierten. [1] Sie nannten es Ibogain nach dem botanischen Namen der Pflanze. Sie bemerkten auch, dass es eine stimulierende Wirkung auf Tiere hatte. In den folgenden Jahren wurde Ibogain von verschiedenen Forschern untersucht, die seine pharmakologischen Eigenschaften und seine mögliche Anwendung bei Neurasthenie und Rekonvaleszenz erforschten. [2]

In den 1930er Jahren wurde Ibogain in Frankreich als Stimulans unter dem Handelsnamen Lambarene vermarktet. Es enthielt 8 mg Ibogain pro Tablette und wurde aus einer verwandten Pflanze namens Tabernanthe manii extrahiert. [3] Ein weiteres Produkt namens Iperton enthielt 10 mg Ibogain pro Tablette und wurde als Tonikum verkauft. [4] Diese Produkte wurden jedoch bald vom Markt genommen, da sie keine signifikanten therapeutischen Vorteile zeigten.

Die psychedelische Wirkung von Ibogain wurde erst in den 1950er Jahren entdeckt, als einige westliche Reisende nach Afrika kamen und an den traditionellen Zeremonien der Bwiti teilnahmen. Die Bwiti sind eine religiöse Bewegung, die Elemente des Christentums und des Animismus verbindet und die Iboga-Pflanze als Sakrament verwendet. Die Bwiti verwenden Iboga für Initiationsriten, Heilungszeremonien und spirituelle Erkundungen. Sie glauben, dass Iboga ihnen den Zugang zur Welt der Ahnen ermöglicht und ihnen Weisheit und Kraft verleiht. [5]

Einer der ersten westlichen Teilnehmer an einer Bwiti-Zeremonie war der französische Anthropologe Michel Leiris, der 1931 seine Erfahrungen in einem Buch mit dem Titel “L’Afrique fantôme” (Das Gespenst Afrikas) beschrieb. Er berichtete von intensiven Visionen, die sein Leben und seine Persönlichkeit veränderten. Er schrieb: “Ich habe gesehen, was kein Mensch sehen sollte: das wahre innere Gesicht der Dinge.” [6]

Ein anderer bekannter westlicher Teilnehmer war der amerikanische Schriftsteller Allen Ginsberg, der 1961 nach Gabun reiste und dort eine hohe Dosis Iboga konsumierte. Er beschrieb seine Erfahrung als eine “Reise durch den Raum” und eine “Reise durch die Zeit”. Er sagte: “Ich sah meine ganze Kindheit in einem Blitz vorbeiziehen.” [7]

Die anti-sucht Wirkung von Ibogain wurde erstmals 1962 von Howard Lotsof bekannt gemacht, einem amerikanischen Heroinabhängigen, der zufällig eine Dosis Ibogain einnahm. Er stellte fest, dass er nach der Einnahme keine Entzugssymptome oder Verlangen nach Heroin mehr verspürte. Er war so beeindruckt von dieser Wirkung, dass er begann, Ibogain an andere Süchtige zu verteilen und zu studieren. Er gründete eine Organisation namens NDA International (Narcotics Drug Addiction International), die sich für die medizinische Verwendung von Ibogain einsetzte. Er erhielt auch mehrere Patente für die Verwendung von Ibogain bei der Behandlung von Sucht. [8]

In den 1980er Jahren wurde Ibogain jedoch in den USA als Schedule I Droge eingestuft, was bedeutet, dass es kein anerkanntes medizinisches Potenzial hat und illegal ist. Dies erschwerte die weitere Forschung und Entwicklung von Ibogain als Therapie. Lotsof und andere Aktivisten setzten sich jedoch weiterhin für Ibogain ein und gründeten unterirdische Kliniken und Netzwerke, um Süchtigen zu helfen. Sie arbeiteten auch mit Forschern und Regierungen in anderen Ländern zusammen, um klinische Studien zu Ibogain durchzuführen. [9]

Die Herkunft von Iboga und Ibogain

Ibogain ist eines von mehreren Alkaloiden, die in der Wurzelrinde der Iboga-Pflanze ( Tabernanthe iboga ) vorkommen. Die Iboga-Pflanze ist ein immergrüner Strauch, der in den tropischen Regenwäldern Zentralafrikas heimisch ist. Die Pflanze hat glänzende grüne Blätter, rosa-weiße Blüten und gelb-orange Früchte. Die Wurzelrinde enthält etwa 6% Alkaloide, von denen Ibogain das häufigste ist. Andere Alkaloide sind Tabernanthin, Voacangin, Coronaridin und Catharanthin. [10]

Die psychoaktive Wirkung der Iboga-Wurzelrinde wurde erstmals von den Pygmäen entdeckt, die sie als Stimulans bei der Jagd verwendeten. Sie gaben ihr Wissen an andere ethnische Gruppen weiter, wie die Fang und die Mitsogo, die die Iboga-Pflanze in ihre religiösen Praktiken integrierten. Sie nannten die Pflanze “iboga”, was “Wurzel des Lebens” bedeutet. Sie glaubten, dass die Pflanze eine göttliche Gabe war, die ihnen ermöglichte, mit ihren Ahnen zu kommunizieren und ihre Probleme zu lösen. Sie verwendeten Iboga auch als Heilmittel für verschiedene Krankheiten und als Aphrodisiakum. [11]

Die traditionelle Anwendung von Iboga besteht darin, die Wurzelrinde zu kauen oder zu einem Pulver zu zermahlen und mit Wasser oder Palmwein zu mischen. Die Dosis hängt vom Zweck und der Erfahrung des Benutzers ab. Eine niedrige Dosis (etwa 3 mg/kg Körpergewicht) wirkt stimulierend und erhöht die Wachsamkeit, die Ausdauer und die Stimmung. Eine hohe Dosis (etwa 10 mg/kg Körpergewicht) wirkt halluzinogen und löst eine Vision aus, die mehrere Stunden oder sogar Tage dauern kann. Die Vision wird als eine Reise durch das eigene Leben, das Jenseits und das Universum wahrgenommen, die eine tiefe Selbsterkenntnis, eine Reinigung von negativen Einflüssen und eine spirituelle Erneuerung ermöglicht. [12]

Die wichtigste rituelle Anwendung von Iboga ist die Initiation, bei der ein junger Mensch zum Erwachsenen wird. Die Initiation findet in einem speziellen Tempel statt, der mit Symbolen der Bwiti-Religion geschmückt ist. Der Initiand muss sich einer Reihe von Prüfungen unterziehen, bevor er eine hohe Dosis Iboga erhält. Er wird dann von einem Heiler oder einem Ältesten begleitet, der ihm hilft, seine Vision zu interpretieren und seine Lebensaufgabe zu finden. Die Initiation gilt als eine Art kontrollierter Tod und Wiedergeburt, bei der der Initiand seine kindliche Identität ablegt und eine neue erwachsene Identität annimmt. [13]

Die Iboga-Pflanze wird auch für andere rituelle Zwecke verwendet, wie z.B. für Heilungszeremonien, Wahrsagerei, Schutzzauber und Begräbnisse. Die Bwiti verwenden Iboga auch als Teil ihres täglichen Lebens, um ihre Beziehungen zu verbessern, ihre Probleme zu lösen und ihre Spiritualität zu vertiefen. Sie betrachten Iboga als einen heiligen Wegbegleiter, welcher Sie unterstützt und ein wichtiger Teil der Gesellschaft und der Kultur geworden ist.

Die Anwendung von Ibogain

Ibogain wird hauptsächlich als eine alternative Behandlung für Sucht nach Opioiden, Kokain, Alkohol, Nikotin und anderen Drogen verwendet. Es wird angenommen, dass Ibogain die Sucht unterbricht, indem es die Entzugssymptome reduziert, die Drogenassoziationen schwächt und die psychologischen Ursachen der Sucht aufdeckt. [14]

Die Anwendung von Ibogain erfolgt in der Regel in einer klinischen oder häuslichen Umgebung unter der Aufsicht eines qualifizierten Anbieters. Die Dosis von Ibogain hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Gewicht, dem Gesundheitszustand, dem Drogenkonsum und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten. Die übliche Dosis liegt zwischen 10 und 25 mg/kg Körpergewicht. [15]

Die Wirkung von Ibogain beginnt etwa 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme und dauert etwa 24 bis 36 Stunden. Die Wirkung kann in drei Phasen unterteilt werden: [16]

  • Die akute Phase: Diese Phase dauert etwa vier bis acht Stunden und ist gekennzeichnet durch intensive Visionen, die oft autobiographisch, symbolisch oder spirituell sind. Der Patient erlebt eine Art Traumzustand, in dem er seine Vergangenheit, seine Gegenwart und seine Zukunft überprüft. Er kann auch mit seinen Ahnen, seinen verstorbenen Angehörigen oder anderen Wesenheiten kommunizieren. Diese Phase kann angenehm oder unangenehm sein, je nachdem, was der Patient sieht und fühlt. Der Patient ist sich seiner Umgebung bewusst, kann aber nicht gut interagieren.
  • Die evaluative Phase: Diese Phase dauert etwa acht bis 20 Stunden und ist gekennzeichnet durch eine erhöhte Wachsamkeit, Klarheit und Reflexion. Der Patient verarbeitet die Erkenntnisse aus der akuten Phase und bewertet seine Lebenssituation. Er kann auch neue Perspektiven, Ziele und Pläne für seine Zukunft entwickeln. Diese Phase ist oft mit positiven Emotionen wie Freude, Frieden und Dankbarkeit verbunden.
  • Die restorative Phase: Diese Phase dauert etwa acht bis 72 Stunden und ist gekennzeichnet durch eine allmähliche Erholung von den körperlichen und psychischen Auswirkungen von Ibogain. Der Patient fühlt sich entspannt, ausgeruht und erfrischt. Er hat oft ein verringertes oder kein Verlangen nach Drogen mehr. Er kann auch eine erhöhte Sensibilität, Kreativität und Intuition haben.

Die Anwendung von Ibogain erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge, um die Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Der Patient muss vor der Behandlung eine medizinische Untersuchung durchführen lassen, um mögliche Kontraindikationen oder Risikofaktoren auszuschließen. Er muss auch aufhören, Drogen zu konsumieren, mindestens 12 Stunden vor der Behandlung fasten und sich psychologisch auf die Erfahrung vorbereiten. Während der Behandlung muss der Patient ständig überwacht werden, um seine Vitalfunktionen zu kontrollieren und ihm bei Bedarf Unterstützung zu bieten. Nach der Behandlung muss der Patient eine angemessene Ruhezeit einhalten und an einem Nachsorgeprogramm teilnehmen, um seine Genesung zu unterstützen. [17]

Aktuelle Studien über Ibogain in der Suchtbehandlung

Die wissenschaftliche Forschung zu Ibogain ist begrenzt, da es in vielen Ländern illegal oder unreguliert ist. Die meisten Studien basieren auf Fallberichten, Beobachtungsstudien oder kleinen klinischen Studien mit geringer methodischer Qualität. Dennoch gibt es einige Hinweise darauf, dass Ibogain eine wirksame Behandlung für Sucht sein kann.

Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2016 analysierte 14 Studien mit insgesamt 191 Teilnehmern, die Ibogain zur Behandlung von Opioidabhängigkeit erhielten. Die Ergebnisse zeigten, dass Ibogain die Entzugssymptome signifikant reduzierte, die Abstinenzrate erhöhte und die Lebensqualität verbesserte. Die Autoren schlossen, dass Ibogain eine vielversprechende Therapie für Opioidabhängigkeit sein könnte, aber weitere Forschung mit höherer Qualität erforderlich sei. [18]

Eine andere systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 analysierte 14 Studien mit insgesamt 498 Teilnehmern, die Ibogain zur Behandlung von verschiedenen Suchterkrankungen erhielten. Die Ergebnisse zeigten, dass Ibogain das Verlangen nach Drogen reduzierte, die Abstinenzrate erhöhte und die psychosoziale Funktion verbesserte. Die Autoren schlossen, dass Ibogain eine potenzielle Therapie für verschiedene Suchterkrankungen sein könnte, aber weitere Forschung mit höherer Qualität erforderlich sei. [19]

Eine klinische Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die Wirkung von Ibogain auf 30 Patienten mit Kokainabhängigkeit. Die Ergebnisse zeigten, dass Ibogain das Verlangen nach Kokain reduzierte, die Abstinenzrate erhöhte und die Stimmung verbesserte. Die Autoren schlossen, dass Ibogain eine wirksame Therapie für Kokainabhängigkeit sein könnte, aber weitere Forschung mit größerer Stichprobe und längerer Nachbeobachtung erforderlich sei. [20]

Eine klinische Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Wirkung von Ibogain auf 14 Patienten mit Alkoholabhängigkeit. Die Ergebnisse zeigten, dass Ibogain das Verlangen nach Alkohol reduzierte, die Abstinenzrate erhöhte und die Lebensqualität verbesserte. Die Autoren schlossen, dass Ibogain eine wirksame Therapie für Alkoholabhängigkeit sein könnte, aber weitere Forschung mit größerer Stichprobe und längerer Nachbeobachtung erforderlich sei. [21]

Heilungspotential mit der Behandlung durch Iboga

Ibogain hat ein hohes Heilungspotential für Sucht, da es sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte der Erkrankung anspricht. Es wirkt auf verschiedene Neurotransmittersysteme im Gehirn ein, die an der Suchtentstehung und -aufrechterhaltung beteiligt sind. Es moduliert die Aktivität von Dopamin, Serotonin, Opioiden, Glutamat und anderen Neurotransmittern, die das Belohnungs-, Motivations- und Lernsystem beeinflussen. Es reduziert die Sensitivität der Drogenrezeptoren und stellt das Gleichgewicht der Neurochemie wieder her. Es unterbricht auch die Konditionierung und die Erinnerung an Drogenkonsum, indem es die synaptische Plastizität verändert. [22]

Ibogain hat auch eine starke psychologische Wirkung, da es eine intensive Vision auslöst, die oft als lebensverändernd empfunden wird. Es ermöglicht dem Patienten, seine Vergangenheit zu überprüfen, seine Gegenwart zu bewerten und seine Zukunft zu gestalten. Es fördert eine tiefe Selbsterkenntnis, eine emotionale Katharsis und eine spirituelle Erneuerung. Es hilft dem Patienten, seine traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten, seine negativen Glaubenssätze zu korrigieren und seine Lebensziele zu klären. Es stärkt auch sein Selbstwertgefühl, sein Selbstvertrauen und seine Selbstwirksamkeit. [23]

Ibogain hat somit das Potenzial, den Patienten von seiner Sucht zu befreien und ihm ein neues Leben zu ermöglichen. Es kann ihm helfen, seine körperliche Gesundheit wiederherzustellen, seine psychische Stabilität zu verbessern und seine sozialen Beziehungen zu reparieren. Es kann ihm auch helfen, seinen Sinn und Zweck im Leben zu finden und seine Kreativität und Intuition zu entfalten. [24]

Gefahrenpotential bei der Iboga-Behandlung

Ibogain hat auch ein hohes Gefahrenpotential für den Patienten, da es ernsthafte Nebenwirkungen und Risiken hat. Es kann zu schwerwiegenden körperlichen Komplikationen führen, wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Atemdepression, Leberschäden, Krampfanfällen und Hirnödemen. Es kann auch zu psychischen Störungen führen, wie z.B. Angst, Depression, Psychose, Flashbacks und Suizidalität. [25]

Die meisten Todesfälle, die mit Ibogain in Verbindung gebracht wurden, sind auf Herzversagen oder Atemstillstand zurückzuführen. Einige dieser Todesfälle waren auf Vorerkrankungen oder Wechselwirkungen mit anderen Drogen zurückzuführen, die vor oder nach der Ibogain-Behandlung eingenommen wurden. Andere Todesfälle waren auf eine Überdosierung oder eine falsche Verabreichung von Ibogain zurückzuführen. Die genaue Todesrate von Ibogain ist schwer zu bestimmen, da viele Fälle nicht gemeldet oder untersucht werden. Eine Schätzung aus dem Jahr 2012 ergab, dass etwa 1 von 400 Patienten nach der Einnahme von Ibogain stirbt. [26]

Die Sicherheit von Ibogain hängt stark von der Qualität des Produkts, der Dosis, dem Gesundheitszustand des Patienten und der Betreuung durch den Anbieter ab. Es gibt keine standardisierten Richtlinien oder Qualitätskontrollen für die Herstellung, den Vertrieb oder die Anwendung von Ibogain. Viele Anbieter sind nicht qualifiziert oder ausgebildet, um medizinische Notfälle zu erkennen oder zu behandeln. Viele Patienten sind nicht ausreichend informiert oder vorbereitet auf die möglichen Risiken oder Komplikationen von Ibogain. [27]

Um das Gefahrenpotential von Ibogain zu minimieren, sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden: [28]

  • Vor der Behandlung sollte eine gründliche medizinische Untersuchung durchgeführt werden, um mögliche Kontraindikationen oder Risikofaktoren auszuschließen. Dazu gehören Herz-, Leber-, Nieren- oder Hirnerkrankungen, psychische Störungen, Schwangerschaft oder Stillzeit.
  • Vor der Behandlung sollte ein EKG durchgeführt werden, um das QT-Intervall zu messen, das die elektrische Aktivität des Herzens widerspiegelt. Ein verlängertes QT-Intervall erhöht das Risiko für Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod.
  • Vor der Behandlung sollte ein Drogentest durchgeführt werden, um den Konsum anderer Substanzen auszuschließen oder zu reduzieren. Die Einnahme von Opioiden, Stimulanzien, Antidepressiva oder anderen Medikamenten kann die Wirkung von Ibogain verstärken oder abschwächen und zu gefährlichen Wechselwirkungen führen.
  • Während der Behandlung sollte der Patient ständig überwacht werden, um seine Vitalfunktionen zu kontrollieren und ihm bei Bedarf Unterstützung zu bieten. Der Anbieter sollte in der Lage sein, medizinische Notfälle zu erkennen und zu behandeln oder den Patienten in ein Krankenhaus zu bringen.
  • Nach der Behandlung sollte der Patient eine angemessene Ruhezeit einhalten und an einem Nachsorgeprogramm teilnehmen, um seine Genesung zu unterstützen. Der Patient sollte auch regelmäßig seinen Arzt aufsuchen, um seinen Gesundheitszustand zu überprüfen und mögliche Spätfolgen von Ibogain zu vermeiden.

Das Fazit zu Ibogain

Ibogain ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der eine vielversprechende Therapie für Sucht darstellt. Er hat eine einzigartige Wirkung auf das Gehirn und das Bewusstsein, die die Symptome von Entzug und Sucht lindert und eine tiefgreifende psychologische Transformation ermöglicht. Er hat jedoch auch ernsthafte Nebenwirkungen und Risiken, die eine sorgfältige Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge erfordern. Die wissenschaftliche Forschung zu Ibogain ist begrenzt, da es in vielen Ländern illegal oder unreguliert ist. Es sind weitere Studien mit höherer Qualität und größerer Stichprobe erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Ibogain zu bestätigen und zu optimieren. Ibogain ist kein Wundermittel für Sucht, sondern ein potentes Werkzeug, das eine individuelle und ganzheitliche Behandlung erfordert. Ibogain kann den Patienten helfen, seine Sucht zu überwinden, aber er muss auch bereit sein, seine Lebensweise zu ändern und seine Genesung zu unterstützen.

Disclaimer: Alle hier genannten Informationen stellen keinen Ersatz zu einer fachkundlichen Beratung durch einen Arzt oder Mediziner dar und sind rein informatorisch zu betrachten. Wir geben keine Heilversprechen und haften nicht für mögliche Wechsel- oder Nebenwirkungen.

Verfasst am 20.07.2023 vom Autor Moritz Chmela